Stadtklima & Stadtplanung

Albedo & Co. / Städtische Mobilität / Zukunftsstadt?

 

Der Bereich Stadtklima und Stadtplanung wird von den Schülerinnen und Schülern anhand von drei Lernmodulen erarbeitet. 

Zu Beginn des Moduls Albedo & Co. Experimentieren mit Oberflächen und städtischen Baustoffen sollen die Schülerinnen und Schüler erste Vermutungen zum Klima in der Innenstadt und auf dem Petrisberg anstellen. Um ihre Hypothesen zu überprüfen, führen die Schülerinnen und Schüler eigenständig Messungen der Lufttemperatur, an vorher festgelegten Ort, in der Stadt durch. Zusätzlich zur Lufttemperatur wird die Temperatur der jeweils dominierenden Oberfläche vor Ort gemessen. Die Referenzmesswerte des Umlandes (Petrisberg) werden den Schülerinnen und Schülern vorgegeben.

Um die Daten aufzubereiten, werden die Werte von allen Schülergruppen  gesammelt und ein Durchschnittswert für die Innenstadt und für das Umland berechnet. Auf Grundlage der aufbereiteten Daten erstellen die Schülerinnen und Schüler mithilfe von ArcMap (GIS) eine Übersichtskarte. Dabei werden die gemessenen Daten in die Karte integriert und eine Interpolation durchgeführt.

Die Karte dient als Überleitung von Temperaturunterschieden im Bezug zur spezifischen Bebauung und Oberflächenstrukturen, als mögliche Faktoren für den Temperaturunterschied zwischen dem Innenstadtbereich und dem Bereich mit aufgelockerter Bebauung (Petrisberg). Nachdem von den Schülerinnen und Schülern vermutet wurde, dass die Temperaturunterschiede von der Bebauung und/oder den verschiedenen dominierenden Oberflächen hervorgerufen werden, gibt es einen theoretischen Input in Form eines interaktiven Films zur Erklärung der Albedo. Anschließend wird ein Versuch zu unterschiedlichen Oberflächen und ihrer spezifischen Erwärmung durchgeführt. Dabei werden städtische Materialien mit einer Lampe bestrahlt und parallel dazu mit einem Luxmeter und einem Lichtsensor, der die ein- und ausfallende  Strahlung aufzeichnet, gemessen. Zusätzlich wird die Oberflächentemperatur des Gegenstandes gemessen.

Im nächsten Schritt fassen die Schülerinnen und Schüler die bisher gelernten/erfahrenen Informationen zusammen und diskutieren sie mit ihrem Banknachbarn. In Gruppenarbeit sollen die Schülerinnen und Schüler anschließend mithilfe eines Luftbildes Orte in der Innenstadt markieren, die sie umgestalten würden. Als weiteren Schritt erstellen die Schülerinnen und Schüler einen Aktionsplan für die Stadt Trier, bei dem sie bgründet beschreiben, wo sie die Bausubstanz und die Oberflächenstruktur ändern würden. Des Weiteren sollen die Schülerinnen und Schüler eine Kostenkalkulation aufstellen und mögliche Probleme bei der Umsetzung erörtern. Als Abschluss stellt jede Gruppe ihren Aktionsplan vor.

Zu Beginn des Moduls Städtische Mobilität in Zeiten des Klimawandels sammeln  die Schülerinnen und Schüler in zwei Gruppen erste Ideen über städtische Mobilität, um dann in einem zweiten Schritt die prägnantesten Aussagen beider Gruppen zusammenzufassen, welche in einer Wortewolke sichtbar gemacht werden. Anhand der Aussagen bzw. Probleme sollen die Schülerinnen und Schüler sich in Kleingruppen eine Forschungsfrage überlegen, die sie anschließend überprüfen. Dabei führen die Jugendlichen ihrer Untersuchungen selbständig mit ausgewählten Materialien durch. Die Probleme, die den Schülerinnen und Schülern in ihrem Umfeld aufgefallen sind, sollen anschließend in einer eigenen geplanten Stadt vermieden werden.

Mithilfe des Computersimulationsspiels „Mobility“ setzen die Schülerinnen und Schüler ihre Ideen um, und bekommen durch das Spiel direktes Feedback zu Problemen, die bei der Planung bzw. Umsetzung auftreten. Dadurch sollen die Schülerinnen und Schüler sensibilisiert werden, dass bei der städtischen Planung viele Aspekte zu beachten sind und verschiedenste Interessensparteien aufeinander treffen.

Vor dem Hintergrund der „idealtypischen Stadt“, die die Schülerinnen und Schüler im Spiel aufgebaut haben, sollen sie sich der bestehenden Stadt Trier widmen. Dabei arbeiten die Gruppen an dem Problem aus dem Beobachtungraum weiter, jedoch unter  Berücksichtigung von verschiedenen Interessensparteien. Dafür können die Schülerinnen und Schüler die Ergebnisse der eigenen Untersuchungen heranziehen und weiterentwickeln. Präsentiert werden die Lösungsansätze auf einer eigens dafür angelegten Homepage.

Das Modul "Zukunftsstadt?!" befindet sich noch in Planung.